Wohnungsbrand Y – Stichworterhöhung MANV 10 Kellerbrand

Datum: 18. Dezember 2021 um 1:09 Uhr
Alarmierungsart: DME + Sirene
Dauer: 3 Stunden
Einsatzart: F-Mittelbrand
Einsatzort: Visbeker Straße
Einsatzleiter: Werner Schunk
Mannschaftsstärke: 50
Fahrzeuge: FF Wildeshausen, KdoW, DLK 23/12, LF 16/12, RW, TLF 24/48, ELW 1, LF 8, GW-P, MTF, FF Düngstrup, LF 10/6, TLF 8/18, MZF, GW-L
Weitere Kräfte: FF Dötlingen , FF Neerstedt , Malteser Wildeshausen , ÖEL , SEG Ahlhorn , SEG Wildeshausen 


Einsatzbericht:

117/2021 18.12.2021 01:09 Uhr
Wohnungsbrand Y, Visbeker Straße, Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr
KdoW, LF16, TLF, DLK, LF 8, ELW, RW, GW-L, GW-P, MTF, 50 Einsatzkräfte, 3 Stunden
FF Düngstrup
FF Dötlingen
FF Neerstedt
SEG Wildeshausen
SEG Ahlhorn
OrgL LK OL
LNA LK OL

(Eng) In der Nacht zu heute wurden wir kurz nach Mitternacht zu einem Mehrfamilienhaus in die Visbeker Straße alarmiert. Noch auf der Anfahrt teilte die Großleitstelle Oldenburger Land über Funk weitere Infos mit. Es sollte im Keller des Hauses brennen und der Treppenraum bereits komplett verraucht sein. Des Weiteren meldeten mehrere Bewohner des Hauses, dass sie das Mehrfamilienhaus nicht verlassen könnten. Daraufhin löste der Einsatzleiter noch auf der Anfahrt Vollalarm für die Feuerwehren der Kreisstadt Wildeshausen und Düngstrup aus. Weiterhin wurden im weiteren Einsatzverlauf die Feuerwehren Dötlingen und Nerstedt (Freiwillige Feuerwehr Dötlingen) sowie die SEG der Malteser Wildeshausen nachalarmiert. Die Alarmstufe wurde auf MANV 10 (Massenanfall an Verletzten Stufe 10, bis zu 10 verletzte Personen)erhöht. Dadurch wurde eine Vielzahl an Feuerwehr- und Rettungskräften an die Einsatzstelle beordert.

Bei Eintreffen unseres Einsatzleiters bestätigte sich das gemeldete Lagebild der Leitstelle über Funk. In dem Mehrfamilienhaus brannte es im Keller, dabei gab es eine massive Rauchentwicklung und -ausbreitung. Dadurch waren insgesamt 7 Personen der Flucht- und Rettungsweg über das Treppenhaus abgeschnitten. Die Menschenrettung wurde über tragbare Leitern eingeleitet und so die Personen aus dem Gebäude gerettet. Dabei wurde unter anderem auch ein Kleinkind aus dem Gebäude gerettet. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz zur Brandbekämpfung und weiteren Kontrolle in das Gebäude vor.

Der Brand konnte recht schnell im Keller gelöscht werden, die weiteren Maßnahmen an der Einsatzstelle inklusive den Entrauchungs- und Aufräumarbeiten zogen sich über einen längeren Zeitraum hin, bis letzt endlich die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden konnte. Insgesamt kam eine Person zur Sicherheit und weiteren Kontrolle mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.

Bei diesem umfangreichen und kritischen Einsatz zeigte sich, wie die unterschiedlichen Instanzen, beginnend von der Großleitstelle Oldenburger Land über die Feuerwehreinsatzkräfte sowie die Rettungs- und Betreuungskräfte sehr gut zusammengewirkt haben und so diesen Einsatz zum Erfolg ohne Personenschaden geführt haben. Besonders die teils auch gemeinsame Ausbildung der unterschiedlichen Einsatzkräfte zeigte bei diesem Einsatz die Notwendigkeit.

Bilder: S. Eilers (KPW LK OL) / D. Müller I