DachstuhlbrandY – Menschenleben in Gefahr

Datum: 11. März 2021 um 18:28 Uhr
Alarmierungsart: DME + Sirene
Dauer: 3 Stunden 30 Minuten
Einsatzart: F-Mittelbrand
Einsatzort: Ringstraße
Einsatzleiter: Jens Hogeback
Mannschaftsstärke: 36
Fahrzeuge: KdoW, DLK 23/12, LF 16/12, RW, TLF 24/48, ELW 1, LF 8, GW-P, MTF, LF 10/6, TLF 8/18, MZF, GW-L
Weitere Kräfte: EWE-Netz , LNA (LK Oldenburg) , Malteser Wildeshausen , ÖEL , OrgL RD (LK Oldenburg) , Polizei , SEG Wildeshausen 


Einsatzbericht:

27/2021, 11.03.2021, 18:28 Uhr
DachstuhlbrandY, Ringstraße, Dachstuhlbrand
KdoW, LF 16, DLK, TLF, LF 8, RW, GW-L, ELW, MTF, GW-P, MTF-JF, 36 Einsatzkräfte, 3,5 Stunden
FF Düngstrüp
Malteser Wildeshausen (RTW + NEF)
SEG Wildeshausen
ÖEL LK Oldenburg/Stadt Delmenhorst

(Eng) Der nächste Einsatz des Donnerstags führte uns am frühen Abend zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr. Noch auf der Anfahrt kristallisierte sich heraus, dass dieser Einsatz uns einige Zeit fordern würde. Laut der ersten Meldung der Leitstelle wurde eine starke Rauchentwicklung aus einem Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses von mehrere Anrufern gemeldet. Bei Eintreffen des Einsatzleiters mit dem Kommandowagen konnte dieser das Meldebild sofort bestätigten und die weiteren, auf Anfahrt befindlichen Einsatzkräfte bereits in die Lage einweisen.

Im Spitzboden unmittelbar unter der Dachhaut und des Dachstuhls war ein vollentwickelter Brand ausgebrochen und sich seinen Weg über den gesamten Dachstuhl gebahnt. Daher rüsteten sich eine umfangreiche Anzahl an Trupps mit Atemschutz aus und gingen zur Brandbekämpfung von innen under außen u.a. über die Drehleiter vor. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits alle Bewohner das Brandobjekt verlassen.Der Brand konnte vom ersten vorgehenden Trupp recht schnell gelöscht werden. Allerdings wurde eine weit fortgeschrittene Brandzehrung im Dachstuhl festgestellt, so dass sich umfangreiche Kontroll- und Nachlöscharbeiten anschlossen. Der Dachstuhl wurde von außen über die Drehleiter geöffnet und weitere Glutnester abgelöscht. Des Weiteren unterstützten mehrere Trupps diesen Prozess von innen, bei dem sie die Dachhaut und Dämmung ebenfalls öffneten um auch hier letzte Glutnester auszuschließen und ggf. abzulöschen.

Nach ca. 3 Stunden und der Unterstützung eines Dachdeckers mit der Drehleiter, der das Dach notdürftig gegen die äußeren Witterungseinflüsse abdeckte, konnte unser Einsatz beendet werden und auch die letzte Einsatzkräfte wieder einrücken. Dort wurden alle Fahrzeuge und Gerätschaften wieder einsatzbereit und für den nächsten Einsatz vorbereitet.

Auch bei dieser Einsatzstelle wurde das neue „Hygienekonzept“ zur Dekontamination von Einsatzkräften bei Brandeinsätzen durchgeführt und damit eine weitere Gesundheitsgefährdung für die Einsatzkräfte ausgeschlossen.

Bilder: D. Engels