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150 neue Helme – Feuerwehr Wildeshausen setzt auf modernen Schutz

Die Feuerwehren der Stadt Wildeshausen gehen einen wichtigen Schritt in Richtung Gesundheitsschutz und moderne Einsatzhygiene: Die Stadtverwaltung hat 150 neue Feuerwehrhelme für die Feuerwehren Düngstrup und Wildeshausen beschafft. Diese sind bereits im Feuerwehrhaus eingetroffen, wurden von den ehrenamtlichen Kleiderwarten inventarisiert und entsprechend den Funktionen innerhalb der Feuerwehr verteilt. Die Ausgabe der neuen Schutzausrüstung erfolgt in Kombination mit einer einstündigen Schulung und Einweisung für die Einsatzkräfte.

Zusätzlich wurden 100 neue Flammenschutzhauben beschafft, die an die Atemschutzgeräteträger verteilt wurden. Diese dienen im Brandeinsatz, insbesondere bei Innenangriffen (z. B. bei Wohnungsbränden), zum Schutz vor Hitze und Flammen, aber auch aufgrund ihrer Membrane vor Partikeln und tragen damit erheblich zur Sicherheit der Einsatzkräfte bei.

Die neuen Helme der Firma Rosenbauer bieten eine besondere Innovation: Das Innenleben kann von der Helmschale getrennt und separat gereinigt werden. Dadurch ist es möglich, nach Einsätzen mit Brandrauch oder giftigen Stoffen sowohl die Außenschale als auch die Innenteile gründlich zu säubern. Dies ist ein entscheidender Fortschritt, denn die Innenpolsterung liegt direkt am Kopf und in der Nähe der Atemwege der Feuerwehrleute – genau dort, wo gesundheitsschädliche Partikel besonders gefährlich sein können.

Mit der Einführung dieser neuen Helme reagieren die Feuerwehren der Stadt Wildeshausen auf wissenschaftliche Erkenntnisse: Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat am 15. Juni 2022 die Arbeit von Feuerwehrleuten offiziell als „höchst krebserregend“ eingestuft. Bis 2007 galt diese Tätigkeit lediglich als „möglicherweise krebserzeugend für den Menschen“. Schadstoffe aus Brandrauch können über Haut und Atemwege in den Körper gelangen und das Risiko für Krebserkrankungen, den sogenannten „Feuerkrebs“, erheblich erhöhen.