Brandschutzerziehung 3. Klassen Wallschule
(Eng) Die letzte Woche stand an vier Terminen (Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag) bei uns ganz im Zeichen der Kleinsten, denn bei uns hatten sich die 3. Klassen der Wallschule angekündigt. Wie immer, waren unsere beiden Beauftragten für die Brandschutzerziehung, Theresa und Björn, gleich „Feuer und Flamme“ und machten sich umgehend an ein Konzept, auf deren Grundlage ein „Besuch“ bei der Feuerwehr in Wildeshausen möglich ist. Diesmal mussten wir den Ort leider vom Feuerwehrhaus in den Krandel verlegen. Sowohl die Organisatoren auf Seiten der Schule und von der Feuerwehr machten sich gleich daran, wie es gehen könnte.
Am Montag morgen, 9 Uhr, war es dann soweit. Die Kameraden Theresa, Björn, Kai und Daniel trafen sich pünktlich am Feuerwehrhaus, packten ein paar Sachen zusammen und machten sich mit zwei Fahrzeugen, LF 16/12 (Löschgruppenfahrzeug) und DLK 23/12 (Drehleiter mit Korb), auf den kurzen Weg zum Krandel.
Dort angekommen erwarteten die Kids der Wallschule ihre Feuerwehrleute sehnsüchtig. Die Anfahrt durfte natürlich nicht ohne Blaulicht stattfinden, so dass die Kids auch gleich den richtigen „Feuerwehr-Flair“ bekamen. Der erste Teil der Brandschutzerziehung war ein theoretischer, kurzer „Unterricht“. Dazu nahmen alle Kids Platz, Björn stellte die Mitstreiter aus der Feuerwehr vor und informierte über unsere Feuerwehr, den Status, was ist eine „Freiwillige Feuerwehr“ und wie läuft alles so ab. Da Daniel, hauptberuflich Berufsfeuerwehrmann in Bremen und u.a. Schichtleiter auf der Leitstelle, vor Ort war, ging es gleich an den Notruf. Wie läuft dieser ab, was ist dabei wichtig und natürlich wurde ein solcher „Beispiel-Notruf“ auch mit einem Kind durchgespielt. Danach hielt es weder die Kinder noch die Kameraden der Feuerwehr auf den Plätzen. Es wurden zwei Gruppen eingeteilt und es ging an die Fahrzeuge. Bei Kai und Daniel konnten sich die Kinder die Drehleiter einmal genau angucken und auch einmal spüren, was es heißt, im Korb zu stehen/zu fahren. Bei Björn und Theresa wurde das Löschgruppenfahrzeug mehr als gründlich auseinandergenommen und durchgeschaut. Dabei tauchten einige Fragen auf. Im weiteren Verlauf konnten die Kinder noch einen „Löschangriff“ mit Björn zusammen aufbauen und selber einmal das Strahlrohr in die Hand nehmen und den Druck spüren.
All das war natürlich noch nicht genug. Von Björn wurde gezeigt, was es heißt, bei einem Brand sich komplett auszurüsten und als Feuerwehrmann/-frau ins Feuer zu gehen. Dabei wurde die Schutzkleidung angezogen, der Helm und sogar das Atemschutzgerät mit zusätzlichen Gerätschaften aufgesetzt und geschultert. Am Montag durfte zunächst noch die Lehrerin das ganze durchlaufen, bevor am Dienstag die Kinder sich trauten und alles weitere selbst durchlaufen konnten. Nach dem gemeinsamen „Zurückbauen“ wurden die Kids mit den Einsatzfahrzeugen zurück zu ihrer Schule gebracht und dort abgesetzt.
Am letzten Tag hatten Björn und Theresa noch eine besondere Überraschung sich überlegt und organisiert. Mit beiden Fahrzeugen wurde der Schulhof der Wallschule angefahren. Dort wurden noch Flyer und so genannte „Kinder-Finder“ Aufkleber für die heimische Kinderzimmertür verteilt. Dazu gilt ein größer Dank der Öffentliche Versicherung Oldenburg (hier: Ansprechpartner Jan-Bernd Burhop), durch die wir auf Nachfrage umgehend das gesamte Material kostenfrei bereitgestellt bekamen, um diese Unterlagen an die Kleinsten zu verteilen!
Insgesamt waren es fordernde und auch etwas anstrengende Tage für unsere vier Kameraden, aber alle hatten sichtlich Spaß und Freude bei dieser Veranstaltung. Alle Beteiligten haben sich gerne die Zeit genommen und der Dank der Wallschule sowie das positive Feedback besonders der Kinder wie auch der Lehrer sprach Bände und machte uns überaus glücklich. Wir freuen uns, dass diese Brandschutzerziehung in dem Format auch zu Corona-Zeiten so gut angekommen ist und alle Beteiligten große Freude an der Durchführung hatten. Ein Großer Dank geht von uns an die Wallschule und die Kinder, die uns ein wirklich tolles Geschenk überreicht haben. Wir sind sprachlos!
Bilder: Wallschule / D. Engels
Anm.: Alle Beteiligten waren entweder geimpft oder hatten einen negativen Corona-Test. Die Hygienevorschriften wurde zu jeder Zeit eingehalten. Bei Unterschreiten des Abstandes wurden zusätzlich Masken bzw. MNS getragen.