Kellerbrand Y – Menschenleben in Gefahr

Datum: 7. März 2021 um 1:37 Uhr
Alarmierungsart: DME + Sirene
Dauer: 2 Stunden
Einsatzart: F-Mittelbrand
Einsatzort: Gisbertzstraße
Einsatzleiter: Werner Schunk
Mannschaftsstärke: 30
Fahrzeuge: KdoW, DLK 23/12, LF 16/12, RW, TLF 24/48, ELW 1, LF 8, GW-P, MTF, LF 10/6, TLF 8/18, MZF, GW-L
Weitere Kräfte: Malteser Wildeshausen , Polizei , SEG Wildeshausen 


Einsatzbericht:

25/2021, 07.03.2021, 01:37 Uhr
KellerbrandY, Gisbertzstraße, Flammen aus Keller, alle Pers. im Gebäude
KdoW, LF 16, TLF, DLK, LF 8, RW, ELW, GW-L, GW-P, MTF, 30 Einsatzkräfte, 2 Stunden
FF Düngstrup
SEG Malteser Wildeshausen

(Eng) In der Nacht zu Sonntag wurden wir gegen kurz nach halb 2 von den Meldeempfängern und der Sirene aus dem Schlaf gerissen. Auf Grund des Vollalarms und der ersten Meldung ließ sich gleich erahnen: „Das dauert länger und könnte ein kritischer Einsatz werden!“ .Laut der Meldung der Leitstelle sollte es in einem Keller an der Gisbertzstraße brennen und noch Personen im Gebäude sein. Da wir die Örtlichkeit und die Häuser dort gut kennen, mussten wir damit rechnen, einige Personen retten zu müssen.

Beim Eintreffen der ersten EInsatzkräfte an der Einsatzstelle drang dichter, schwarzer Rauch aus dem Keller. Schon beim Gang zum Gebäude konnte Flammenschein im Keller erkannt werden. Umgehend ging der erste Trupp unter Atemschutz ins Gebäude und den Keller vor, um die Brandbekämpfung durchzuführen. Im Verlauf gingen weitere Atemschutztrupps in das Gebäude über den Treppenraum vor, um eine mögliche Menschenrettung durchzuführen. Der Treppenraum war zu diesem Zeitpunkt bereits verraucht, so dass der Rettungsweg für die Menschen im Gebäude abgeschnitten war. Eine Person wurde nach Öffnen der Wohnungstür von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Im Keller brannte es in einem Kellerraum in voller Ausdehnung. Dort gelagerter Unrat war in Brand geraten. Die Brandbekämpfung des vorgehenden Atemschutztrupps zeigte schnell Wirkung, so dass der Einsatzleiter schon bald „Feuer in der Gewalt“ geben konnte. Die Nachlösch- und Entrauchungsmaßnahmen zogen sich dann weiter hin. Der Unrat wurde aus dem Keller verbracht und noch einmal außen abgelöscht.

Nach dem die Einsatzmaßnahmen (Menschenrettung und Brandbekämpfung) abgeschlossen waren, galt es das Hygienekonzept an der Einsatzstelle umzusetzen. Dazu entkleideten sich die vorgegangen Trupps ihrer durch Brandrauch kontaminierten Schutzausrüstung und verpackten diese luftdicht in dafür vorgesehene Säcke. Anschließend reinigten Sie sich noch vor Ort grob und zogen Wechselkleidung an. Parallel wurden die Gerätschaften zurückgebaut, Schläuche aufgenommen und wieder auf den Fahrzeugen verlautet. Danach war der Einsatz für uns beendet und wir konnten wieder einrücken. Im Feuerwehrhaus wartete dann noch die Herstellung der Einsatzbereitschaft auf allen Fahrzeugen und bei den Einsatzkräften.

Bilder: D. Engels / D. Müller I / S. Schmidt / L. Menke